Helft Susanne und anderen

Das Wichtigste, was Sie über die Stammzellspende wissen müssen.

Warum die Stammzellspende so wichtig ist.

Einen geeigneten Stammzellspender für einen Patienten zu finden, ist unglaublich schwer. Entscheidend für die Übertragung von Stammzellen ist die Übereinstimmung der Gewebemerkmale (HLA-Merkmale) zwischen Spender und Patient. Diese ist äußert selten, da über 3.600 verschiedene Merkmale bekannt sind, die in Abermillionen Kombinationen auftreten können. Deshalb: Jeder Einzelne zählt!

Über 1,9 Mio. Spender sind mittlerweile bei der DKMS registriert. Dennoch wartet jeder fünfte Leukämiepatient, der eine Transplantation benötigt, vergeblich auf einen geeigneten Spender. Daher sind auch Sie so wichtig: lhre Stammzellen können vielleicht schon morgen Leben retten.

So werden Sie potenzieller Lebensspender: Voraussetzungen sind, dass Sie zwischen 18 und 55 Jahre alt und bei guter Gesundheit sind. Mit einem Bluttest (nur 5 ml) werden erste Gewebemerkmale bestimmt. Zeigen diese eine Übereinstimmung mit denen eines Patienten, folgen weitere Tests - ihr Einverständnis vorausgesetzt.

Die Stammzellen befinden sich in hoher Anzahl im Knochenmark (nicht Rückenmark!) des Beckenkamms. Werden Sie aufgrund der Tests als einer der wenigen ermittelt, die vielleicht Leben retten können, gibt es zwei verschiedene Verfahren, Stammzellen zu spenden.

Die periphere Stammzellenentnahme

Dem Spender wird über 5 Tage ein körpereigener, hormonähnlicher Stoff (Wachstumsfaktor G-CSF) verabreicht. Dieses Medikament regt die Produktion der Stammzellen an, die dann über ein spezielles Verfahren direkt aus dem Blut gewonnen werden.

Ein stationärer Aufenthalt ist nicht notwendig.

Dieses Verfahren wird bei DKMS-Spendern seit 1996 angewandt. Nach heutigem Stand der Forschung wird das Risiko der Langzeitnebenwirkungen als gering eingeschatzt.

Während der Einnahme des Medikamentes können grippeähnliche Symptome auftreten.

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